Visualisierung: Wie die Fantasie der Seele hilft

Wie war das, als Sie sich das letzte Mal erschreckt haben? Wenn Sie sich die Situation jetzt vor Augen führen, dann können Sie das sicher erneut spüren. Wo in Ihrem Körper spüren Sie den Schrecken?

Mit solch einem Körpergefühl kann man kreativ umgehen. Man kann es sich optisch vorstellen (ist es eckig oder eher rund? Hat es sogar eine Farbe?) Man kann mit ihm kommunizieren (was braucht es?).
Wenn Ihnen das jetzt schräg vorkommt – kein Problem! Zur Visualisierung nutzt man den Zustand der Trance. Zum Beispiel mittels einer Hypnose. Und in Trance sind kreative Lösungen leichter möglich.
Da man mit Körpergefühlen arbeitet, muss noch nicht einmal das auslösende Geschehen erzählt werden. Manchmal sind Klienten ihre Gefühle peinlich, oder er/sie kann nicht darüber sprechen. Hier genügt es, zu erzählen, was wo im Körper spürbar wird, wenn er oder sie daran denkt.

Visualisierungstechniken – ich arbeite sehr gerne mit MindTV und Focusing – helfen, die innere Welt auf sicheren Boden zu stellen und zu einem angenehmen, wohlgeordneten Ort zu machen. Unerwünschtes wird entfernt und durch stärkende Gefühle und Bilder ersetzt. Auf allen Ebenen der Persönlichkeit -  körperlich, seelisch und im Denken, räumt der/die Klient*in auf, versöhnt sich, entfernt Destruktives. Mein wichtigstes Handwerkszeug (neben der Kenntnis über die menschliche Psyche und meiner 25jährigen Erfahrung) ist in erster Linie die Phantasie. Mit den Bildern meiner Klienten kreativ umzugehen, ihnen passende Visualisierungen anzubieten, damit sie selbst ihre Lösung für Fragestellung finden, ist dabei meine Freude und meine Herausforderung.

  • Wenn die als schwarzer kalter Klumpen gefühlte Angst einer Zehnjährigen entfernt und durch ein rotes, weiches Kissen ersetzt wird, wird deutlich sichtbar und spürbar ihr Wohlbefinden verbessert. „das fühlt sich jetzt an, wie wenn Mama mit mir kuschelt“, sagt sie. Sie kann mit auf Klassenfahrt, was vorher nicht denkbar war.
  • Der Mann mit der Angst vor der nächsten Migräneattacke entdeckt erstaunt, dass die Migräne ihm eine Auszeit beschert hat. Zwar eine äußerst schmerzhafte, aber danach hatte er immer kreative Ideen… er trifft eine Vereinbarung mit seinem Körper, Signale der Überlastung besser zu hören und zu beachten, und knüpft die Kreativität an Spaziergänge mit seinem Hund. Es gab bislang keinen Migräneanfall mehr.
  • Die gravierend Übergewichtige baut eine Schaltung ein zwischen „Essen sehen“ und „Zugreifen“. Die Schaltung stellt Abstand zum Essen her und holt sie in ihren Körper zurück. „Was brauche ich jetzt wirklich?“ ist die Frage, die zuerst beantwortet wird, bevor es ans Essen geht – oder eben nicht zugegriffen wird. Am gleichen Tag gibt es einen Konflikt bei der Arbeit. Kekse liegen auf dem Tisch, sie isst keinen einzigen sondern löst den Konflikt souverän auf.
  • Die junge Selbstständige mit dem inneren Einpeitscher („du musst, lass dich nicht hängen, los mach schon“), entdeckt ihre Freude an der Tätigkeit als größten Magneten, um tätig zu werden. In der verkrusteten Hülle des grauen Antreibers steckt als Kern ihre eigene Intuition und Motivation, mit der sie sich verbündet, um das zu leben, was ihr Lebenstraum ist. Sie beschließt in Hypnose, ihren Zweitjob zu kündigen, um endlich die Zeit und die Kraft zur Verfügung zu haben, die sie vom Erfolg der Selbständigkeit noch trennt. Das ist übrigens Jahre her, sie hat diese Entscheidung nie bereut.

Vielfältig wie die Menschen sind ihre Problemlösungen. In ihrer inneren Welt finden sie auf kreative Weise Zugang dazu.

 

(Foto: Pexels)

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Heilpraktikerin für
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