Du Glucke!

Dieses Bild zeigt tatsächlich eine Glucke. Zwei unserer Hennen glucken derzeit, das heißt sie haben gemeinsam 5 Eier ausgebrütet und kümmern sich um die Küken. Wenn sich jemand den Eiern nähert, knurren sie und hacken. Mit den Küken kommunizieren sie mit besonderen Geräuschen. Dieses Geräusch klingt wie „Gluck, Gluck“ und gibt der Glucke ihren Namen. Unsere fünf Küken sind eine wahre Pracht, die beiden Zwerghennen sind grandiose Mütter!

Wir lieben es, unseren beiden kleinen Hennen zuzusehen wie engagiert sie ihre Kleinen versorgen. Sie sind fürsorglich, plustern sich auf und sorgen damit für ein warmes Bett für wärmeempfindlichen Kleinen und gleichzeitig für den Abenteuerspielplatz. Die niedlichen Federbälle turnen auf den Hennen rum und tauchen kopfüber ins warme Gefieder der Mütter. Von Tag zu Tag werden die Kleinen aktiver. Nehmen wir eines heraus, Piepst es durchdringend und die Hennen antworten mit lauten Glucksen. Die perfekte Mutter-Kind-Beziehung!

Warum ist „Glucke“ ein Schimpfwort?

Der Vorwurf stammt aus finsteren Zeiten, als Mütter ihre Kinder „nicht verzärteln“ sollten und Schreien lassen angeblich die Lunge stärkte. Natürliche Mutterimpulse sollten wie die Bedürfnisse der Kleinen unterdrückt werden, damit Kinder zu guten Untertanen wurden.

Ich gebe es somit gerne zu: Ich war – (oder bin?) auch eine Glucke. Ich habe drei Söhne, und sie sind das Beste, was mir das Leben schenken konnte. Als sie klein waren, wollte ich sie immer nah bei mir haben. Der ersten Stunden ohne mich bei Oma, der erste Tag im Kindergarten, Schulanfang, Auszug – da habe ich ganz leise für mich gelitten, weil ich sie immer ein Stückchen mehr loslassen musste. Nicht falsch verstehen: Ich wollte, dass sie sich entwickeln, dass sie selbständig und erwachsen werden. Ich wollte sie nicht festhalten. Trotzdem habe ich auch mal im Geheimen Tränen vergossen, zuletzt als mein jüngster Sohn fortzog… Ich war voller Sorge, wie er das packt. Und wie sich unser Haus anfühlt, so ohne unsere Kinder. Er hat das gut geschafft, ich habe es überlebt, und im Nachhinein ist es alles gut.

 Mein Glucken hat nachgelassen. Und das Leben ist immer noch schön, eben anders.

Sie sind aus dem Haus, und wenn sie nach Hause kommen, lacht mein Herz. Wenn Sie mit Fragen und Problemen zu uns kommen, rührt mich ihr Vertrauen. Das sagt für mich mehr als Festtagsreden und Blumen. Manchmal erzählen sie auch, was sie an mir furchtbar fanden. Nicht schön, aber gut, dass sie sich trauen.

Ich habe Muttertag, wenn mein Sohn fragt: Sag mal, wie machst du das und das? Oder: Juhu, wir haben eine Wohnung gefunden, meine Freundin und ich ziehen zusammen! Und: Du Mutti, könntest du mal wieder Gemüselasagne kochen?

Das geht raus an uns Mütter, an uns alle:

  • Wir sind die Besten! Jede von uns auf ihre Weise! Wir lieben unsere Kinder, geben ihnen Halt und freuen uns, dass sie da sind.
  • Unsere Kinder leben, weil wir liebten und lieben.
  • Sie sind nicht dazu da, damit sie uns dankbar sind oder damit wir auf sie stolz sein können.
  • Wir Mütter sind umgekehrt auch nicht dazu da, perfekt zu sein.
  • Wenn sie uns lieben und falls sie es uns sogar offen zeigen – mit Blumen, Worten, Nähe oder wie auch immer – ist das ein Geschenk.

Ich gratuliere uns und wünsche uns allen einen schönen Muttertag!

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Heilpraktikerin für
Psychotherapie

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